"Tiefschlaf" ist ein umgangssprachlicher Begriff für einen Traum, nach dem wir uns erfrischt fühlen, der die ganze Nacht ununterbrochen war, aus dem uns nichts ausweckte. Tiefschlafphase ist notwendig um sich sich am nächsten Morgen frisch und ausgeruht fühlen. Man geht davon aus, dass der Tiefschlaf für die körperliche Erholung besonders wichtig ist

Es hat auch seinen Platz in der Wissenschaftssprache.

Tiefschlaf ist eine der Schlafphasen, die sich während des Zyklus mehrmals wiederholt. Ab welchen Moment des Schlafs tritt derTiefschlaf auf?

Tiefschlaf als Teil der Non-REM-Schlafphase

Der Schlaf hat zwei Hauptphasen. REM- und Non -REM-Schlafphasen.

Tiefschlaf REM-Phase

Dies ist die Phase der schnellen Augenbewegung, in der wir Träume erleben. Wie wirkt es sich auf unseren Körper aus? Es führt dazu, dass der Körper den Muskeltonus verliert, sich vollständig entspannt, es kommt zu einer sogenannten Schlaflähmung. Es geschieht, damit die träumende Person keine störenden Bewegungen reproduziert. Die Phase dauert nicht lange, etwa 5 bis 30 Minuten. Während seiner Dauer arbeitet das Gehirn sehr intensiv und regeneriert sich. Es gibt eine Erweiterung der synaptischen Verbindungen, die sich im Wachzustand bilden, wenn der Geist neue Dinge lernt und sich daran erinnert. Im Schlaf werden diese wesentlichen Botschaften konsolidiert. Der Rest wird eliminiert und entfernt. Das Gehirn wird auch schädliche Giftstoffe los. Während des REM-Schlafs erhöht sich die Herzfrequenz und die Atmung beschleunigt.

Tiefschlaf Non-REM-Phase

Es dauert etwa 80-100 Minuten. Wir können darin vier Stadien unterscheiden:

  • Stadium N1, d.h. Einschlafphase - die Augenbewegung ist minimal. Wir verlieren langsam den Kontakt zur Realität, jedes Geräusch oder Licht kann uns wecken, wir können sogar den Eindruck bekommen, dass wir noch nicht einmal eingeschlafen sind.
  • Stadium N2, d.h. Leichter Schlaf- unser Bewusstsein ist ausgeschaltet, wir können mikronische Bewegungen, d. h. Schauder und das Gefühl des Fallens, erleben, die uns aufwecken können
  • Stadium N3, d.h der Tiefschlaf – dies ist die Phase, in der Deltawellen auftreten, die Herzfrequenz verlangsamt, der Blutdruck sinkt und die Körpertemperatur sinkt
  • Stadium N4– der sogenannte Slow-Wave-Schlaf. Die Augäpfel bewegen sich nicht, der Körper befindet sich in einer "Tiefschlafphase". Deltawellen sind dominante Wellen. In dieser Phase können auch Träume auftreten, aber es sind eher Empfindungen, nicht so klar wie während der REM-Phase. Einige Schlafstörungen wie Dyssomnien und Parasomnien treten ebenfalls auf.

Wie lange sollte Tiefschlaf dauern?

Der Tiefschlaf ist eine der mehreren Phasen im gesamten Schlafzyklus. Wichtig ist, dass diese Schlafverhältnisse zwischen Schlafphasen eingehalten werden und die Länge der einzelnen Phasen angemessen ist. Daher sollten wir auf Schlafhygiene achten, die uns eine gesunde Erholung ermöglicht, das heißt:

  • für ausreichenden Ruhe- und Entspannungkomfort sorgen, einschließlich der richtigen Temperatur im Schlafzimmer, für ausreichende Verdunkelung und natürlich eine bequeme Matratze (Härte einer Matratze soll nach Gewicht ausgewählt werden: weiche Matratze, mittelharte Matratze, harte Matratze oder sehr harte Matratzen; Aufbau der Matratze soll nach individuellen Bedürfnissen ausgewählt werden, z.B. Latexmatratze, thermoelastische Matratze, Taschenmatratze, Kokosmatratze, Seegrassmatratze, Rosshaarmatratze, u.a.)
  • Alkohol, Koffein und Nikotin reduzieren
  • tägliche Routine, also regelmäßig ins Bett gehen und aufstehen
  • gesund essen, ein gesundes Körpergewicht halten
  • die Auswirkungen von Stress durch den Einsatz von Entspannungstechniken neutralisieren
  • tagsüber keine Schläfchen machen, da dies das Einschlafen am Abend erschweren kann

Die Folgen des chronischen Schlafmangels können sehr schwerwiegend sein. Schlafmangel kann zu Reizbarkeit und Angst führen. Es schwächt unsere Konzentration und die Fähigkeit, sich Informationen zu merken. Es beeinträchtigt die Fähigkeit, Tatsachen zuzuordnen. Es kann das Risiko für Krankheiten wie Diabetes, Hormonstörungen, Krebs, Herzinfarkt, rheumatische Erkrankungen erhöhen. Schlafmangel fördert auch Fettleibigkeit.

Neben unerfüllten Schlafhygienebedingungen können auch andere Faktoren zu Schlafproblemen beitragen. Schlafstörungen mit psychischem Hintergrund, wie Albträume, Nachtangst, Narkolepsie, Bruxismus, Somnambulismus. Viele dieser Gründe erfordern ärztliche Hilfe.

Wenn jedoch die Ursache für unsere Schlafprobleme sind unsere ungesunden Gewohnheiten, sollten wir unseren Lebensstil ändern und mehr Zeit damit verbringen, uns auszuruhen und zu erholen. Die Änderung schädlicher Gewohnheiten kann greifbare Ergebnisse in Form von erholsamen und regenerierenden Schlaf bringen, der es dem Körper ermöglicht, sich selbst zu regenerieren und schädliche Giftstoffe zu eliminieren.

Tiefschlaf

Das Schlafbedürfnis hängt auch vom Alter ab. Neugeborene brauchen etwa 20 Stunden Schlaf pro Tag, Vorschulkinder brauchen weniger Schlaf aber sie ergänzen täglichen Schlafzeit mit Nickerchen während des Tages. Bei Erwachsenen reduziert sich dies auf 7-9 Stunden Schlaf pro Nacht. Ältere brauchen es am wenigsten. Manche Menschen brauchen nur 5 Stunden Schlaf, machen aber auch gerne ein leichtes Mittagsschläfchen.

Die genetische Veranlagung ist ein weiterer Faktor, der das Schlafbedürfnis beeinflusst. Es regelt die Schlafenszeit, entscheidet, ob wir gerne spät ins Bett gehen und später aufstehen, oder ob wir früh ins Bett gehen und morgens, im Morgengrauen, auf den Beinen sind. Die genetische Veranlagung entscheidet, ob wir sechs oder zehn Stunden Schlaf brauchen.

Wie viele Stunden Tiefschlaf dauert

Die biologische Uhr des Menschen ist eng mit dem circadianen Zyklus verbunden. Wird diese Abhängigkeit durch etwas gestört, können die in unserem Körper ablaufenden Stoffwechselvorgänge gestört sein. Der Schlaf sollte uns überwältigen, wenn es draußen dunkel ist. Der heutige Fortschritt, das Licht von Glühlampen, elektronische Geräte können diese Ordnung stören. Der circadiane Rhythmus wird nicht nur durch Licht reguliert. Die Essenszeiten bestimmen die Ruhezeit für das Verdauungssystem, die geistige Aktivität (Arbeit, Studium, Begegnungen) für unser Gehirn und die körperliche Aktivität für unsere Muskeln (heute oft zu wenig Aktivität). Die Verfügbarkeit von mechanischen Transportmitteln, die Unterstützung von Maschinen und Geräten bei der Ausführung von Arbeiten aller Art lassen uns zu selten zu bewegen. Die Lösung ist, regelmäßig Sport zu treiben.

Uhren helfen uns heute, den biologischen Rhythmus zu regulieren. Sie ermöglichen es u, die Zeit zu kontrollieren und die Regelmäßigkeit und Systematik der täglichen Aktivitäten zu bestimmen. Dank dessen gelingt es uns, gesunde Proportionen in unserem Funktionieren beizubehalten.

Um gut zu schlafen, sollte der Körper einen Schlafbedarfsprozess durchlaufen, d.h. nach einem ganzen Wachtag, wenn sich im Gehirn für Schläfrigkeit und Müdigkeit verantwortliche Stoffe und Stoffwechselprodukte angesammelt haben, wird ein Signal gesendet, dass es Zeit ist schlafenzugehen. Je kürzer wir die Nacht zuvor geschlafen haben oder je länger es seit unserer letzten Ruhepause war, desto mehr funktionieren diese Prozesse. Dieser Prozess ist auch für die Tiefe unseres Schlafes verantwortlich. Je müder wir sind, desto tiefer und härter schlafen wir. Tiefschlaf wird oft als steiniger Schlaf bezeichnet.

Wie lange sollte Tiefschlaf dauern

Schlaflosigkeit kann verschiedene Symptome haben. Neben den üblichen, wie Einschlafschwierigkeiten, häufiges Aufwachen oder zu frühes Aufstehen, gibt es auch Störungen wie Dyssomnien und Parasomnien. Was sind Sie?

Dyssomnien sind durch eine abnormale Menge und Qualität des Schlafes gekennzeichnet. Zu diesen Störungen zählen Narkolepsie, Störungen des Schlafrhythmus und des Wachzustandes.

Parasomnien sind „eine Gruppe von Störungen, bei denen abnormales oder unerwünschtes Verhalten während des Schlafens oder Aufwachens auftritt“. Dies sind unter anderem Bruxismus, Nachtangst, Alpträume, Somnambulismus, allgemein bekannt als Schlafwandeln oder Nachtwandeln.

 

Die Behandlung dieser Störungen hauptsächlich in der Aufrechterhaltung der richtigen Schlafhygiene, Psychotherapie, Anwendung von Entspannungstechniken, natürlichen Präparaten, die den richtigen Schlaf unterstützen (z.B. Baldrian-Wurzel-Extrakt). Manchmal ist es notwendig, eine pharmakologische Therapie durchzuführen.

Da die richtige Schlafmenge beeinflusst unsere Lebensqualität . Wir sollen wir auf eine ausreichende, aber auch qualitativ gute Ruhezeit achten. Gesundheit ist das Wertvollste und das Wichtigste, was wir haben. Wir sollten sich um sie kümmern, und der einfachste Weg ist ein gesunder Lebensstil und gesunder Schlaf.

Erweitern Sie Ihr Wissen, lesen Sie unsere anderen Artikel: